24 Prozess-Produkt-Paradigma in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung (2025)
Die Hauptfragestellung des Prozess-Produkt-Paradigmas lautet: Welche Effekte haben bestimmte Verhaltensweisen von Lehrpersonen auf die Lernergebnisse ihrer Schülerinnen und Schüler? Diese Fragestellung wurde mit quantitativen Studien untersucht, in denen Lehrerinnen- und Lehrerverhalten beobachtet und mit den Lernergebnissen ihrer Schülerinnen und Schüler korreliert wurde. Die Ergebnisse haben bis heute Gültigkeit und können in die Lehrerinnen- und Lehrerbildung implementiert werden.
22 Theorie-Praxis-Verhältnis in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung (2025)
Spätestens seit ihrer vollständigen Akademisierung erscheint das Verhältnis von Theorie und Praxis in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung als ungelöstes Problem. Entsprechend ist die Forderung nach einer (endlich) glückenden Vermittlung bis heute fester Bestandteil des Diskurses. Im Anschluss an einen Überblick zur Verwendung der Begriffe Theorie und Praxis werden Vermittlungskonzepte von Wissenschaft, Studium und Berufspraxis vorgestellt. Anschließend wird an Differenzmerkmale von Wissenschaft und Berufspraxis erinnert, bevor der Diskurs zum Theorie-Praxis-Verhältnis selbst problematisiert wird.
23 Persönlichkeitsansatz in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung (2025)
Ausgehend von einer Begriffsklärung und einer Verortung des Persönlichkeitsansatzes in der Forschung zum Lehrerinnen- und Lehrerberuf informiert der Beitrag über die Bedeutung relativ stabiler Persönlichkeitseigenschaften für die Lehrerinnen- und Lehrerlaufbahn und systematisiert mögliche Implikationen des Ansatzes für die Lehrerinnen- und Lehrerbildung.
25 Expertise-Paradigma in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung (2025)
Im Beitrag werden die Grundzüge des Expertise-Paradigmas (ehemals: Experten-Paradigma) in der Lehrkräfteforschung vorgestellt. Dabei werden sowohl die Wurzeln der kognitionspsychologischen Expertisetheorie als auch unterschiedliche Definitionen des Expertenbegriffs diskutiert. Das Expertise-Paradigma wird von weiteren Paradigmen der Lehrkräfteforschung abgegrenzt sowie konzeptionell und historisch eingeordnet.
26 Kompetenzorientierter Ansatz in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung (2025)
Studien der empirischen Lehrerinnen- und Lehrerbildungsforschung nutzen modellhafte Vorstellungen zur Beschreibung professioneller Kompetenz von (angehenden) Lehrpersonen und erfassen Kompetenzen empirisch. Fokussiert wird das professionelle Wissen von Lehrerinnen und Lehrern, das über testdiagnostische Verfahren untersucht wird. Jüngere Forschung befasst sich stärker mit situationsspezifischen Fähigkeiten.
27 Wirksamkeits-Ansatz in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung (2025)
Wissenschaftliche Untersuchungen zur Analyse der Wirksamkeit von Lehrerinnen- und Lehrerbildung fragen nach der professionellen Entwicklung von (zukünftigen) Lehrpersonen sowie nach dem Beitrag, den dabei die Lehrerinnen- und Lehrerbildung leistet. Oft stützen sich diese Studien auf benachbarte theoretische Ansätze (z.?B. zum Expertise-Erwerb), übergreifende Theorien zur Entwicklung von Lehrpersonen im Rahmen ihrer Ausbildung fehlten lange Zeit jedoch weitgehend. Angesichts der Gemeinsamkeit solcher Studien, Beschreibungs-, Erklärungs- und Veränderungswissen zu generieren, der zunehmenden Systematisierung von Forschungsbefunden und der methodischen Spezialisierung zeichnet sich für diese Forschungsrichtung ein zunehmend eigener Diskurs und Ansatz ab.
28 Entwicklung eines professionellen Habitus in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung (2025)
Das Habitus-Konzept Bourdieus wurde in den letzten Jahren im Rahmen der praxeologischen Professionsforschung verschiedentlich aufgegriffen und auf unterschiedliche Weise auf die Professionalisierung und Professionalität von (angehenden) Lehrpersonen bezogen. Im Beitrag werden zwei grundlegende Ansätze zur Entwicklung eines professionellen Habitus vorgestellt und die Relevanz des Konzepts für die Lehrerinnen- und Lehrerbildung sowie der aktuelle Forschungsstand zur Thematik dargestellt.
29 Strukturtheoretischer Ansatz in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung (2025)
Der strukturtheoretische Ansatz wird in seinen theoretischen Grundlagen und seiner Bedeutung für die Lehrerinnen- und Lehrerbildung dargestellt. Zudem werden zentrale empirische Erkenntnisse skizziert, die sich auf Unterricht, Lehrerinnen- und Lehrerhandeln, Arbeitsbündnisse und Antinomien sowie auf die Lehrerinnen- und Lehrerbildung beziehen.
30 Praxistheoretische Perspektiven auf die Lehrerinnen- und Lehrerbildung (2025)
Praxistheoretische Perspektiven auf die Lehrerinnen- und Lehrerbildung fokussieren diese als soziale Praxis. Im Beitrag werden zentrale Konzepte und die damit zu gewinnende Perspektivenerweiterung auf die Lehrerinnen- und Lehrerbildung dargestellt und herausgearbeitet, wie Praxistheorien mit traditionellen Diskursen in Beziehung gesetzt werden können. Der Forschungsstand verweist auf eine erhebliche Dynamik innerhalb eines praxistheoretischen Forschungsprogramms zur Lehrerinnen- und Lehrerbildung.
31 (Berufs-)Biografischer Ansatz in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung (2025)
Der Beitrag hat zum Ziel, den (berufs-)biografischen Ansatz als einen Zugang zur Erforschung und Beschreibung der Professionalisierung von Lehrpersonen darzustellen und neben der theoretischen wie auch methodologischen Genese den aktuellen Diskurs über den Ansatz zu thematisieren. Zudem wird der Ansatz im Verhältnis zur strukturtheoretischen, kompetenzorientierten sowie praxeologisch-wissenssoziologischen Professionstheorie hinsichtlich von Fragen der Eigenständigkeit und Abgrenzung diskutiert.
32 Kulturelle Lehrerinnen- und Lehrerbildung (2025)
Lehrerinnen und Lehrer vermitteln in vielfältiger Weise Kultur: durch die gelehrten Inhalte, die Lehrformen, durch Kommunikation, AG’s oder die Organisation von Schule. Angesichts der kulturellen Hybridität heutiger Gesellschaften ist es eine bedeutsame Aufgabe der Bildung von Lehrpersonen, die eigene implizite kulturelle Prägung zu reflektieren und mit dieser bewusst umzugehen.
33 Meta-Reflexivität in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung (2025)
Meta-Reflexivität nutzt das Professionalisierungspotenzial von Differenz zwischen Elementen in der Lehrpersonenbildung. Theorien, empirische Befunde oder Komponenten werden als je spezifische und zu relationierende Beiträge zur Professionalisierung verstanden. Die jeweiligen Eigenlogiken können offengelegt und so Referenzpunkte für situative Deutungen und professionelles Handeln geschaffen werden. Aktuelle Entwicklungen werden skizziert.
34 Lehrerinnen- und Lehrerbildung aus Sicht der Wissenschaftsforschung (2025)
Der Beitrag systematisiert zentrale Forschungsstränge und Perspektiven der Wissenschaftsforschung zur Lehrerinnen- und Lehrerbildung. Er beleuchtet theoretische Ansätze, disziplinäre Spannungsfelder sowie das Verhältnis von Theorie und Praxis. Ziel ist es, die vielfältigen Entwicklungen der Forschung aufzuzeigen, Ansätze zur Relationierung und neue Perspektiven auf das Feld der Lehrerinnen- und Lehrerbildung zu eröffnen.